Fleischfressende Pflanzen

 

 

 

 

Nepenthes Maxima

 

Nepenthes maxima

Historie: Nepenthes maxima wurde 1824 vom deutschen Botaniker Caspar Georg Carl Reinwardt erstbeschrieben. Das Art-Epitheton bedeutet so viel wie „die Größte“ und verweist auf das stattliche Erscheinungsbild der Pflanzen.

Beschreibung: Nepenthes maxima kommt in Sulawesi, auf den Molukken bis nach Neu Guinea in Höhenlagen zwischen 600 und 2500 Metern (gelegentlich auch in niedrigeren Höhenlagen bis zu 40 Metern über NN)  vor. Sie wächst sowohl als Epiphyt in moosigen Wäldern als auch terrestrisch in sumpfigem Grasland, auf Felsgraten, in offenen Wäldern auf weißem Sand und auf metallhaltigen Böden. Luftkannen und Bodenkannen haben deutliche Flügelleisten und eine hübsche rote Färbung in Form von kleinen Streifen.

Die Färbung wird nach unten hin - teils sehr plötzlich- schwächer Auch Nepenthes maxima zeigt bei Ihren Kannen die Spezialisierung eines deutlichen Dimorphismus ((griechisch - „Zweigestaltigkeit“ ), die unteren, bodennah wachsenden Kannen und die höheren, sogenannten Luftkannen unterscheiden sich also hinsichtlich Form und Größe. Nepenthes maxima gilt übrigens als sehr variable Art, insbesondere die Gestalt der oberen Kannen reicht von schmal zylindrisch bis stark trompetenförmig, bei manchen Populationen sind sie ähnlich wie die unteren Kannen über ihre ganze Länge hin geflügelt. Auch die Ausfärbung des Peristoms variiert sehr stark innerhalb der Art,; Andreas Wistuba hat einmal beschrieben, daß auf einem Standort in Neuguinea im Umkreis von wenigen 100 Metern zahllose Formen gewachsen sind, die so variiert haben, dass man sie auf den ersten Blick für unterschiedliche Arten hätte halten können.

Kultur:

  • Licht:  viel Licht ohne direkte Sonne. Im Vergleich zu anderen Arten kommt Nepenthes maxima jedoch mit relativ wenig Licht aus, färbt sich dann aber nicht so schön aus.  Eine unter guten Bedingungen kultivierte Pflanze ist recht robust. Nepenthes maxima wächst schnell.
  • Luftfeuchte: 65% - 90%
  • Temperatur: Im Sommer 20° - 30° was für eine Hochlandart eigentlich schon zu viel ist. Nepenthes maxima toleriert auch höhere Temperaturen hinter Glas Im Winter 20° - 25°.

Ich kultiviere meine beiden Nepenthes Maxima wie die freihängende Nepenthes Alata am Südfenster über dem Tieflandterrarium und im Sommer auf dem Balkon.

Aufgrund der dicken Blätter und fehlender Rotfärbung der Kannen bislang scheint es sich eher um eine Nepenthes x miranda zu handeln (eine Hybride zwischen n. northiana x maxima x(maxima)). Das werde ich bald genauer wissen, denn seit drei Wochen bildet eine der beiden eine lange Blütenrispe aus (siehe Blog).

Zur Übersicht über die verschiedenen diversen Hybriden hier einmal ähnlich wie bei den Sarraceniae eine kleine Tabelle (Pollenempfänger x Pollenspender):

   alata  ventricosa  ampullaria  rafflesiana  maxima northiana  truncata   x mixta
 alata     x ventrata          x truncalata  x arakawae
 ventricosa  x ventrata              
 ampullaria        x hookeriana        
 rafflesiana       x hookeriana          
 maxima             x mixta    x ladenburgii
 northiana          x mixta      
 truncata                
 x mixta          x miranda      

 Schädlinge und Gegenmaßnahmen: Tripse -> Der Pabst Andreas Wistuba verweist auf Calypso

Top  |  info@venus-fliegenfalle.de