Fleischfressende Pflanzen

 

 

 

 Drosera P- Z

 

 

 

Drosera pulchella (Zwergsonnentau) B

Drosera pulchella ist ein mehrjähriger, krautiger und rosettenförmiger Zwergsonnentau. Er wächst terrestrisch im südwestlichen Australien und bildet einen flach am Boden liegenden Kranz mit einem Durchmesser von bis zu drei cm.  Drosera pulchella blüht nach der Brutschuppenbildung (Ende November) im Dezember bis Januar oft orange, rosa bis weiß und setzt Samen an, die problemlos keimen. Selten gelingt eine Vermehrung mit Blattstecklingen.

Untergattung  Drosera (gemäßigt)
Temp.Sommer/Winter   bis 30°C, Winter 10-20°C
Luftfeuchte  60 - 80%
Wasser  leichter  Anstau (1cm)
Standort  vollsonnig, im Winter weniger
Substrat  Torf / Sand 2:1 bis 1:1



Obwohl das folgende bei den Winzlingen zunächst widersprüchlich erscheint, ist es wichtig: große und vor allem tiefe Töpfe wählen.
Will man Brutschuppen ernten, müssen die Pflanzen bei 10-15°C kühler gestellt werden und die Tageslichtdauer auf unter neun Stunden reduziert werden





venus-fliegenfalle.de Drosera pulchella



 

 
 Drosera paradoxa  B
Gruppe  gemäßigt
Temp.Sommer/Winter  20°-35° / 2 Monate Winterruhe bei  <10°
Luftfeuchte  40 - 80%
Wasser leichter  Anstau (1cm)
Standort  vollsonnig, färbt sich rot
Substrat  Torf / Sand 2:1
 
 Drosera regia  A

Drosera regia ist ein Halbstrauch mit fleischigen Speicherwurzeln. Er  wächst endemisch auf sandig- torfigem Boden im westlichen Südafrika und ist extrem selten und vom Aussterben bedroht. Er bildet Rosetten mit einem Durchmesser bis zu einem Meter. Drosera regia unterscheidet sich stark von allen anderen Drosera und wird einer eigenen Untergattung zugeordnet.

Untergattung  Regia (gemäßigt)
Temp.Sommer/Winter  - 35°C, Winter 15°C
Luftfeuchte   ca. 50%
Wasser leichter  Anstau (1cm)
Standort  vollsonnig
Substrat  Torf / Sand 2:1 bis 1:1


Der Königs Sonnentau ist ein sehr effektiver Fänger, Bei höherer Luftfeuchtigkeit sind die Fangtropfen bis zu 1,5 mm groß und auch große Fliegen haben keine Chance zu entkommen. Die  Pflanzen läßt sich durch Samen, Blatt-, und Wurzelstecklinge vermehren.

 

 






 

 

 Drosera scorpioides (Zwergsonnentau)  B

Drosera scorpioides ist recht einfach zu kultivierender, stammbildender Zwergsonnentau. Er erreicht einen Durchmesser von bis zu 3,5 cm. Am Naturstandort im Süden Westaustraliens wächst er auf lehmigem Boden,  Laterit und Silikatsand, es empfiehlt sich also ein sandiges Substrat. Eine ganzjährige Kultur in hohen Töpfen bei Zimmertemperatur auf der Süd- Fensterbank ist optimal, im Winter sollte die Luftfeuchtigkeit  nicht zu niedrig sein. Auch eine Kultur in kleinen Terrarien oder Glaskugeln (z. B mit Drosera dichrosepala) ist möglich.  Die Pflanze läßt sich sehr gut über Brutschuppen vermehren und sollte so selten wie möglich (nie) umgetopft werden. 

Gruppe  Zwergsonnentau (tropisch)
Temp.Sommer/Winter  20°-35° / 10-15
Luftfeuchte  40 - 60%
Wasser permanenter Anstau (1-2 cm)
Standort  vollsonnig
Substrat  Torf / Sand 3:2

platz

Drosera spatulata venus-fliegenfalle.de
 Drosera Spatulata  A

Drosera Spatulata stammt ausnahmsweise nicht aus Südafrika. Man findet sie in Japan, Korea, Taiwan, Südost-China, Hongkong über Borneo, Papua-Neuguniea und die Phillipinen bis nach Südost-Australien, Tasmanien und Neuseeland.
Drosera spatulata bildet eine flache bodenständige Rosette mit einem Durchmesser von etwa 5 cm und besitzt spatel- /löffelförmige Blätter (Name).Sie ist  bezüglich des Klima recht anspruchslos und wächst  vom gemäßigten über das Subtropische bis zum tropischen Klima in feuchten Torfgebieten.
Da am Naturstandort  z.B. Drosera burmannii oder Nepenthes singalana mit D. spatulata zusammenwachsen, kultiviere ich sie  mit Drosera Burmanii im Nepenthesterrarium unbeschattet und sehr hell. Grundsätzlich braucht diese Art  aber nicht ganz soviel Licht wie Drosera aliciae oder D. capensis und  kommt daher besser durch den Winter.

Gruppe  gemäßigt
Temp.Sommer/Winter  20°-35° / 2 Monate Winterruhe bei  <10°
Luftfeuchte  40 - 80%
Wasser leichter  Anstau (1cm)
Standort  vollsonnig, färbt sich rot
Substrat  Torf / Sand 2:1

Einige Varianten von Drosera spatulata werden bis zu 10 cm im Durchmesser, andere bleiben wesentlich kleiner,  Drosera Spatulata gehört wie Drosera aliciae oder Drosera capensis zu den einfachsten Sonnentau-Arten in der Kultur und ist daher für Anfänger bestens geeignet - ja die Pflanze ist als sehr robust zu bezeichnen.

Als Substrat ist ein Torf-Sand-Gemisch 3:2 zu empfehlen. Die Pflanze kann das ganze Jahr über warm gehalten werden. Zimmertemperatur ist hier wohl ideal. Eine kühle Überwinterung (10-15°C) wird ebenfalls akzeptiert. Überlebensfähig ist die Pflanze wohl im Bereich von knapp über 0°C bis über 35°C. Eine Luftfeuchtigkeit von 60-75% ist ideal, jedoch gedeiht Drosera Spatulata problemlos auch bei wesentlich geringerer und höherer Luftfeuchtigkeit. 40% würden notfalls auch reichen, allerdings bilde ich mir ein das die Pflanzen nicht ganz so hübsch werden.Die Vermehrung der Pflanze ist am Einfachsten über die Samen, die die Pflanze in Massen produziert. Wenn man nicht überall Sämlinge im Terrarium haben will, sollte man  die Blütenstengel abschneiden.

Die Samen keimen schnell und gut,  Blattstecklinge funktionieren auch. Blattläuse sind wohl das häufigste Übel. Es gibt Hinweise (Alexander) über eine „erfolgreiche“ ganz leichte Düngung mit Milch die sich positiv auf die Färbung auswirken soll.

 

 

Drosera tokaiensis
 A


Drosera tokaiensis wurde lange als "Drosera spatulata Typ Kansai“ bezeichnet. Korrekterweise ist sie allerdings eine eigene Art und stammt lediglich  von einem Naturhybriden aus Drosera spatulata und Drosera rotundifolia ab.

Drosera tokaiensis von D. spatulata zu unterscheiden ist nicht ganz einfach. Während die Blattform bei Drosera spatulata eher spatelförmig ist, ist sie bei Drosera tokaiensis allerdings eher rund.  Die Blüten wiederum sehen sich sehr ähnlich  Auch Drosera tokaiensis bildet pinkfarbene kleine Blüten. Man kann die Art kühl überwintern. Sie bildet dann eine Art Winterknospe, die aber bei den ersten Sonnenstrahlen sofort wieder austreibt. Auch leichte Minusgrade werden vertragen, Dauerfrost sollte man aber vermeiden. Natürlich braucht sie keine Winterruhe. 

Gruppe  gemäßigt
Temp.Sommer/Winter  20°-35° / 2 Monate Winterruhe bei  <10°
Luftfeuchte  40 - 80%
Wasser leichter  Anstau (1cm)
Standort  vollsonnig, färbt sich rot
Substrat  Torf / Sand 2:1
 

Ähnlich wie Drosera spatulata braucht sie verhältnismäßig wenig Licht und wird bei guten Bedingungen einfach weiter wachsen und blühen. Die Art hat erstaunlich lange Wurzeln, die gern aus den Töpfen wachsen.

Vermehrung:  sehr erfolgreich über Samen,  Blattstecklinge und Wurzelschnittlinge.Bei guten Bedingungen bilden sie einen Blütentrieb nach dem anderen. Drosera tokaiensis teilt sich aber auch hin und wieder und bildet so ganze "Hügel", die auch in nicht ganz so gut beleuchteten Ecken schnell heranwachsen. Ein paar Sonnenstrahlen am Tag reichen, damit sie sich schön rot ausfärben.

 

 

 Drosera venusta  B


Auch Drosera venusta kommt aus Südafrika. Finden kann man diesen Sonnentau in den Oteniqua Mountains und in der Nähe von Cape Town. Sie erreicht einen Durchmesser von ca. 6cm. Bei  Namen Drosera natalensis und Drosera coccicaulis handelt es sich streng genommen auch immer um Drosera venusta, (die an einem anderen Standort gesammelt wurden). Drosera Venusta ist ein rosettenbildender Sonnentau, allerdings stehen die Blätter etwas aufrecht und liegen nicht wie bei Drosera aliciae flach auf dem Boden auf.

Gruppe  gemäßigt
Temp.Sommer/Winter  20°-35° / 2 Monate Winterruhe bei  <10°
Luftfeuchte  40 - 80%
Wasser leichter  Anstau (1cm)
Standort  vollsonnig, färbt sich rot
Substrat  Torf / Sand 2:1

 

Drosera venusta

Kultur:  ziemlich einfach, wenn man für ausreichend Licht sorgt. Sie wachsen im Terrarium bei Temperaturen um die 30°C, sie wachsen am hellen Fenster oder im Sommer auf dem Balkon. Die Art verträgt kühle Temperaturen genauso und es ist kein Problem, die Pflanzen bis in den Herbst draußen zu kultivieren.

Eine Winterruhe benötigt die Art nicht zwingend. Es ist also möglich, sie im Terrarium durchzukultivieren. Im Freien sterben sie im Winter schon mal oberirisch ab, treiben im Frühjahr aber wieder aus den Wurzeln aus. Drosera venusta bestäubt sich selbst. Man erhält viele kleine Samen, die eine sehr hohe Keimrate haben. Keimlinge wachsen auch innerhalb von einigen Monaten recht schnell zu blühfähigen Pflanzen, wenn man ihnen gute Bedingungen bietet. Als weiterer Weg der Vermehrung funktionieren auch Blattstecklinge und Wurzelschnittlinge sehr gut. Die Art verfügt über verhältnismäßig lange Pfahlwurzeln. Als Substrat ist ein Torf-Quarzkiesgemisch gut geeignet. Drosera venusta muss meines Erachtens nicht so nass stehen. Ein feuchtes, lockeres Substrat ist ideal. Im Sommer ist ständiger Anstau aber ratsam. Drosera venusta ist eine ideale Einsteiger-Art. Sie ist sicher nicht schwieriger in der Kultur, als eine Drosera aliciae. Für die Vermehrung durch Blattstecklinge schneidet man einfach ein paar Blätter ab und legt diese in destilliertes Wasser oder auf feuchtes Anzuchtsubstrat. Nach ein paar Wochen bilden sich auf der Blattoberseite kleine Pflanzen. Diese kann man dann topfen und normal weiter kultivieren. Meine D.venusta stammt von Tropico und steht im offenen Terrarium. 

 

 

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