Fleischfressende Pflanzen

Drosera A-M

 Drosera adelae
 B

Drosera adelae ist eine aufrecht  bis zu 25 cm hoch wachsende, mehrjährige krautige Pflanze. Sie wächst terrestrisch im Nordosten Australiens in Urwäldern auf sumpfigem und oft sandigem Substrat.  Drosera Adelae bildet eine offene Rosette mit einer kurzen Sprossachse.  Sie gehört zur Gruppe Prolifera und  ist die am einfachsten zu haltende Art dieser "Queensland-Drosera", aber keine Pflanze für  Einsteiger.

Untergattung  Queensland Drosera (tropisch)
Temp.Sommer/Winter  22 - 30 ° ( 18-35° toleriert)
Luftfeuchte  65-80 %
Wasser  permanenter Anstau (1-2 cm)
Standort  sehr hell, aber ohne direkte Mittagssonne, Ostfenster
Substrat  Torf / Sand 7:3, reiner Torf,  Spaghnum
Szenario MOI  Glaskugel, Torf/Sand/Spaghnum, LF > 90%
Kombinationen  D.schizandra, D.prolifera, N. vieillardii

Drosera adelea www.venus-fliegenfalle.de

Eine höhere Luftfeuchtigkeit macht der Pflanze nichts, sie steht auch in meinem Nepenthes-Terrarium. Man sollte hier aber auf eine erhöhte Schimmelgefahr (besonders bei der Beute) achten.  Einigen Personen gelingt trotz der geringen Luffteuchtigkeit auch die Kultur auf der Fensterbank. Werden Jungpflanzen auf der Fensterbank großgezogen, scheint der Pflanze auch eine Luftfeuchtigkeit von 60% zu genügen.  Direkte Wintersonne am Mittag schadet der Pflanze genauso wenig wie die Morgensonne des Frühjahres und des Sommers.

Bei starker (zusätzlicher) Beleuchtung färben sich die Blätter dunkelrot  und bleiben kleiner. Da die Pflanze ein relativ gut ausgeprägtes Wurzelsystem bildet, sollte der Topf nicht zu klein gewählt werden. Die Pflanze stellt sonst das Wachstum ein und kann unter Umständen sogar absterben.  Ich habe sie ohne Topf ins Substrat gesetzt, nehme also gerne in Kauf, daß sie sich wild ausbreitet.  Neben Samen vermehrt sich diese Pflanze in der Natur über seitliche Ausläufer selbst. In Kultur ist die Samenbildung selten, die Vermehrung über Blattstecklinge und Ausläufer ist daher hier die einzige Wahl.

Hat ein Blatt durch versehentliches Besprühen die Klebetropfen verloren, dauert es sehr lange, bis neue Tropfen gebildet werden. 

 

 

 

Drosera admirabilis www.venus-fliegenfalle.de

 

 

Drosera admirabilis A

Drosera admirabilis ist ein mehrjähriger südafrikanischer Sonnentau. Er bildet Rosetten von bis zu vier cm, und  wächst terrestrisch in der Gegend um Ceres und dem wunderschönen Hermanus. An einem Standort nördlich von Hermanus wurzeln Pflanzen in einem seichten Flussbett und halten durch einen bis zu fünf Zentimeter langen Stamm auch bei höherem Wasserstand die Rosette über Wasser  (Drosera sp 'floating').

 Untergattung  Drosera (subtropische)
 Temp. Sommer/Winter  Sommer  bis 40° / Winter 5°-15°
 Luftfeuchte  60% (30% - 100% toleriert)
 Wasser  permanenter Anstau (1-2 cm)
 Standort  vollsonnig, färbt sich rot
 Substrat  Torf / Sand 7:3
 Szenario MOI  Geschlossenes Terrarium, Torf/Sand, LF 75-95%
 Kombinationen  D. venusta, D. intermedia "big audrey", D. spatulata

 

Die Kultur der Drosera admirabilis ist unproblematisch. Die Pflanze ist sowohl selbstfertil als auch kleistogam; es genügt also eine einzige Pflanze zur Vermehrung. Drosera admirabilis blüht im Frühjahr und setzt massenweise Samen an, die sehr gut keimen. Zudem ist eine Vermehrung durch Wurzel- und Blattstecklinge möglich. Da die Wurzeln von Drosera admirabilis recht lange werden können, sind extra tiefe Töpfe optimal. Ich kultiviere die "small form" im Nepenthes Terrarium auf der dem Südfenster zugewandten Seite.

 

 

 Drosera aliciae
 A

Drosera aliciae ist ein südafrikanischer rosettenbildender Sonnentau. Er kommt unter anderem in der Gegend von Kapstadt vor. Es existiert eine besondere Form aus dem Naturreservat "Silverrmine", ebenfalls in der Nähe von Cape Town. Drosera Aliciae wird sehr oft um die 2,99 € in Baumärkten angeboten, ist hier allerdings oft überdingt und hellgrün. Die Pflanze kann einen Durchmesser von mehr als fünf cm erreichen. Stellt man die Pflanze in die volle Sonne, färbt sie sich schön rot ein und bleibt etwas kleiner. Bei zu starker Sonne auf meinem Südbalkon ist mir allerdings auch schon eine Pflanze vertrocknet.

 Untergattung  Drosera (subtropisch)
 Temp. Sommer / Winter  Sommer -40° / Winter 5°-15°
 Luftfeuchte  50% (höhere Werte toleriert)
 Wasser   permanenter Anstau (1-2 cm), bei Winterruhe leicht feucht
 Standort  vollsonnig, färbt sich rot, mehr Sonne als D.admirabilis
 Substrat  reiner Torf, besser: Torf / Sand 7:3
 Szenario MOI  offenes Terrarium, Torf/Dand/Perlit,  LF 40-75%
 Kombinationen  D. dielsiana, D. venusta, D.capensis "alba", D. slackii, P. jaumavensis

 

Die Kultur von Drosera aliciae ist sehr einfach. Er gilt als ideale Einsteigerpflanze. Ich kultiviere meine Pflanzen ganzjährig im offenen Terrarium. Im Sommer kann man die Pflanzen aber auch einfach im Freien kultivieren. Bis auf das obligatorische kalkfreie Wasser stellt Drosera aliciae an die Umgebung keine besonderen Ansprüche und beginnt zum Frühjahr mit der Bildung von ca. 20 cm langen Blütenstielen. Drosera aliciae ist autogam, d.h. die Blüte bestäubt sich selbst beim Schließen (vgl. Drosera admirabilis). Die Samenmenge, die man mit von Blütenstiel ernten kann ist beachtlich. Meistens schneide ich die Blüten ab, um zu verhindern, dass die Pflanze sich überall hin ausbreitet. Vermehren kann man Drosera aliciae auch über Blattstecklinge und Wurzelstecklinge. Ausgehend von einem Exemplar habe ich dieses Frühjahr diverse Ableger (siehe Bild) und experimentiere mit Pflanzen sowohl im Tropenterrarium als auch -beschattet- auf dem Balkon.

 

 

 

 Drosera binata
 A

Drosera binata ist eine mehrjährige, krautige Pflanze und ausnahmsweise einmal nicht aus Südafrika. Drosera binata wächst terrestrisch in Ost-Australien, Tasmanien und Neuseeland. Die Trockenzeit dort übersteht sie durch sehr fleischige Wurzeln, aus denen die Pflanze anschließend neu austreibt.

 Untergattung  Drosera,  Sektion Phycopsis (subtropisch)
 Luftfeuchte  50% ausreichend, Winter weniger
 Standort  pralle Sonne, färbt sich rot, mehr Sonne als andere Drosera
 Substrat  Torf / Sand 7:3
 Temp. Sommer / Winter  Sommer  bis 40° / Winter 5°-15°
 Wasser  permanenter Anstau (1-2 cm), bei Winterruhe leicht feucht  (Schimmelgefahr)

 

Drosera binata erfolgreich www.venus-fliegenfalle.de

Drosera binata bildet eine eigene Sektion Phycopsis mit acht Arten. Ich kultiviere Drosera binata var. multifida und Drosera binata var. dichotoma. Dies sind jedoch keine gültigen Taxa. Beide Arten kultiviere ich sowohl im offenen Terrarium, als auch auf dem Balkon im Blumenkasten und in einer großen Glaskugel; jeweils in einem Torf/Sand Substrat  (7:3). Die Pflanze braucht mehr Licht als andere subtropische Drosera und bildet nur schwache Triebe, wo Drosera capensis und Drosera aliciae sich bereits rot  färben. Drosera binata ist ein prima Indikator zum Test der Lichtgegebenheiten und der Beleuchtung.

Bekommt Drosera binata var dichotoma genug Licht, ist sie meines Erachtens eine der schönsten Drosera überhaupt!

Die Art ist  je nach Klon, Größe und Abhärtung bedingt winterhart . Viele der stärker verzweigten Typen sollten aber wärmer stehen (siehe Kultur).

Gestern habe ich aus den rabattierten Restbeständen vom Bauhaus eine wohl mehrjährige Pflanze in einer großen Glaskugel  gerettet, die sehr schön mehrfach verzweigt  und sehr hungrig auf Trauermücken ist. Drosere binata 'multifida extrema', eine der am stärksten verzweigten Varietäten, gehört zu den größten und besten Insektenfängern unter allen Sonnentauarten. Aus Platzgründen isr diese Pflanze mittlerweile im Balkonkasten. Ich habe allerdings nicht alle Wurzelstücke enrfernen können, so daß in der Kugel eine neue Pflanze aus einem Wurzelstück austreibt.  Drosera binata läßt sich sehr gut über Wurzelstecklinge vermehren.

Auch die Vermehrung durch Samen ist sehr effektiv, wobei sich die weißen Blüten nur zum Teil öffnen.

Drosera binata Balkon www.venus-fliegenfalle.de

 

Allgemein Wikipedia zu Hibernakel  Pflanzen, die Hibernakel ausbilden, sind z. B. die Sonnentaue und Fettkräuter temperierter Klimazonen.

 

Drosera Burmanii L.Pludra


 Drosera burmanni
 A

Drosera burmanni ist ein in der Regel einjähriger rosettenbildender Sonnentau. Die bodenständige Rosette erreicht im Durchmesser bis zu zwei cm. Das Verbreitungsgebiet reicht von Australien bis nach Asien.  Drosera burmanii ist durch Übersammlung teilweise lokal bedroht und ein Schulbeispiel für lange, leimfreie Randtentakel, die innerhalb von wenigen Sekunden einzeln auf Bewegungsreize reagieren können. Auf youtube gibt es dazu beindruckende Videos (Suchbegriff Schnelltentakel) von Siggi Hartmeyer.

Es gibt verschiedene Farbformen von ganz grün bis komplett rot (`Humpty Doo´). .

In Kultur kann man sie durchaus auch länger über den Winter bringen, wenn man sie warm und feucht hält. Die Temperatur darf nicht dauerhaft unter 15°C fallen.

Der Blütenstängel erreicht eine Höhe von 6 bis 22 cm, die kleinen weißen Blüten öffnen sich nur an sehr heißen Tagen, oft in den frühen Morgenstunden. Eine Bestäubung per Hand ist nicht notwendig. Die Pflanze setzt massenweise Samen an und lässt sich  auch nur durch Samen vermehren

Wenn man aber erst mal Samen hat, ist die Aussaat nicht besonders schwierig, da die Samen im allgemeinen sehr gut keimen. Drosera burmanni will es ganzjährig warm und sehr hell. Ich kultiviere meine Pflanzen ganzjährig im Nepenthes Tropenterrarium. Momentan sind die schönsten Exemplare (4 mm) noch in einer Anzuchtschale (siehe Bild). Ich dokumentiere die Kultur im Carnivoren-Blog dieser Seite.

Als Substrat ist sowohl eine sandige Torf-Sand-Mischung als auch Torf/Perlite-Mischung möglich. Da mein D.burmanii im Nepenthes Terrarium steht, gibt es hier kein Perlite (verbrauchtes Perlit steht im Ruf, Nepenthes zu schädigen). Reinen Torf benutze ich nur zur Aussaat. Drosera burmanni lässt sich problemlos pikieren.

 Ich bedanke mich herzlich für das Bild der Drosera burmanii bei Lutz!

 

 

 

Drosera Capensis www.venus-fliegenfalle.de

Drosera capensis A
Drosera Capensis ist ein mehrjähriger stammbildender Sonnentau aus Südafrika. Er bildet Rosetten von bis zu 25cm und stellt die ideale Einsteigerpflanze in die faszinierende Welt der Drosera dar. Drosera Capensis ist sehr einfach zu kultivieren und meist eine der ersten Karnivoren. Wie der Name sagt, findet man ihn in der Kap Region. Pflanzen in Kultur stammen aus Klonen aus den Gegenden um Ceres, um den Baines Kloof, dem Matroosberg, dem Montagu Pass und dem Vogelgat Nature Reserve. Diese Pflanzen unterscheiden sich teils sehr stark. Bildet eine Pflanze im Vergleich zu anderen Formen einen dünnen Stamm und enorm lange Blattstiele aus, liegen ihre Wurzeln wahrscheinlich am Montagu Pass. Bildet sie hingegen eher kräftige Stämmchen und kurze Blattstiele, stammt sie von Baines Kloof.
Drosera Capensis läßt sich leicht durch Wurzel-, Blattstecklinge und Samen vermehren. Ich selbst kultiviere eine Form, die weiss blüht und auch ansonsten kaum Farbstoff besitzt. Diese Form wurde als Drosera capensis 'Albino' gültig als Kultivar registriert.
Untergattung  Drosera (subtropisch)
Temperatur Sommer/Winter  20°-35° / 5°-15°
Luftfeuchte  40 - 80%
Wasser  permanenter Anstau (1-2 cm)
Standort  vollsonnig, färbt sich rot
Substrat Torf / Sand 7:3, reiner Torf,  Spaghnum

In Kultur ist sie auch oft unter dem Namen Drosera capensis f alba oder Drosera capensis 'alba' zu finden.  Sie blüht weiß; mein schönstes Exemplar habe ich von www.carnivor-plants.de. Sowohl Drosera Capensis als auch Drosera Capensis "alba" sind  recht anspruchslos (siehe Box links). Ich kultiviere meine Pflanzen an den verschiedensten Plätzen, sowohl im offenen  und im geschlossenen Terrarium bei 80% Luftfeuchte, als auch in offener Kultur auf dem Balkon und in der Küche auf der Fensterbank.

Natürlich ist die Kultur im Freien am ehesten am natürlichen Standort orientiert,

im Tropenerrarium sind allerdings die Klebetropfen aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit etwas größer.  Die Kultur im Freien sollte bevorzugt werden, um der Pflanze gerecht zu werden. Drosera capensis ist nicht winterhart. Im Freiland Sumpfbeet verträgt sie -5 bis -10°. Meine Balkonpflanzen hole ich  ca. Anfang November herein und ersetze den freien Platz draußen durch Dionaea, die sich ob der kühleren Temperaturen draußen auf ihre Winterruhe freuen werden (mehr Bilder). Drosera Capensis ist mittlerweile fast beliebig verfügbar, man sollte sich durch die Suche nach "raren Seltenheiten" nicht von der faszinierenden Schönheit dieser Art ablenken lassen.


Im Sommer ist allerdings eine Kultur im Freien problemlos möglich.
drosera capensis alba www.venus-fliegenfalle.de
Drosera Capensis "alba"


 

Drosera dielsiana www.venus-fliegenfalle.de

 Drosera dielsiana  A

Auch Drosera dielsiana ist ein rosettenbildender Sonnentau aus Südafrika. Er wächst im Osten Transvaals, im Norden Natals und  im Königreich Swasiland bevorzugt auf Bergplateaus und kann bis zu fünf Zentimeter groß werden. Die Blattunterseite ist leicht mit weißen Härchen besetzt. Der Blütenstängel steigt stark bogig auf und ist durchgängig mit roten Tentakeln besetzt. Die Kultur von Drosera dielsiana ist ähnlich einfach wie die der anderen subtropischen Drosera.  Man kann ihn auf der Fensterbank kultivieren solange er das ganze Jahr hell und feucht steht. Bei mir wächst er im offenen Terrarium und in einer Glaskugel auf dem Balkon, wo er sich sehr schön rot ausfärbt, sehr viele Blütenstämme bildet aber nur ca. zwei Zentimeter groß ist..

Untergattung Drosera (subtropisch)
Temp.Sommer/Winter  20°-35° / 5°-15°
Luftfeuchte  40-80 %
Wasser  permanenter Anstau (1-2 cm)
Standort  vollsonnig, färbt sich rot
Substrat  Torf / Sand 7:3

 

 

 Drosera filiformis
 A

Drosera filiformis ist ein nordamerikanischer, frostharter Sonnentau mit aufrechten Wuchs. Er bildet fadenförmige Blätter mit einer Länge von bis zu 30 cm und blüht im Sommer mit zahlreichen, etwa einen cm großen pinkfarbenen Blüten.Drosera filiformis ist kleistogam.  Zur Überwinterung bildet die Pflanze ein kugelförmiges Hibernakel.

Untergattung  Drosera (gemäßigt)
Temp.Sommer/Winter  20°-35° / 2 Monate Winterruhe bei  <10°
Luftfeuchte  40 - 80%
Wasser leichter  Anstau (1cm)
Standort  vollsonnig, färbt sich rot
Substrat  Torf / Sand 2:1

Neben den beiden schönen Drosera filiformis ssp filiformis von Thomas Carow und Dieter Kadereit kultiviere ich auf der Fensterbank eine Drosera filiformis var tracii, die nur im Sommer auf dem Balkon steht, da sie nicht winterhart ist. Drosera filiformis var. tracii bleibt völlig grün.

 

Drosera filiformis www.venus-fliegenfalle.de

 


 Drosera graomogolensis
 C

ist mit einer Wuchshöhe von 15 bis 34 Zentimetern und einer  Sprossachse von 4 bis 7 Zentimetern ein recht großer Sonnentau und wächst in Peru. Die in einer Rosette stehenden Blätter sind weinrot, länglich-rund im Alter am Stämmchen herabhängend. Die Blattunterseite ist unbehaart.

Gruppe  subtropisch
Temp.Sommer/Winter  20°-35° / 5°-15°
Luftfeuchte  40 - 80%
Wasser  permanenter Anstau (1-2 cm)
Standort  vollsonnig, färbt sich rot
Substrat  Torf / Sand 7:3, reiner Torf,  Spaghnum

 

 

 Die ein oder zwei Blütenstände sind bis zu 31 Zentimeter lang, weinrot und mit Drüsenhaaren besetzt.

Drosera graomogolensis wächst in der brasilianischen Region Grao-Mogol auf feuchten und trockenen Sandböden, zwischen Felsen oder an Flussufern unter eher kühlen Bedingungen, verträgt aber auch höhere Temperaturen. Bei sehr hellem Standort färbt er sich intensiv Rot. Im Moment befindeter  sich in 6:4 Torf/Sand Substrat draußen in voller Sonne auf dem Balkon. 

Tip: Drosera graomogolensis kann leicht durch Blattstecklinge vermehrt werden.

 

 

 Drosera intermedia

Der Mittlere Sonnentau (Drosera intermedia) kommt auf der nördlichen Hemisphäre in Europa und im östlichen Nord- wie Südamerika vor und ist mit Drosera rotundifolia und Drosera anglica der einzige in Europa heimische Vertreter der Gattung. Die Art ist in Deutschland geschützt. In der Natur findet man ihn häufig auf ganz kahlem, sehr nassem Boden, in Moorwäldern sowie auf wechselnassen Anmoor-Sandböden, wo er manchmal sogar überflutet wird.

Gruppe  gemäßigt / tropisch
Temp.Sommer/Winter  20°-35° / 5°-15°
Luftfeuchte  40 - 80%
Wasser  permanenter Anstau (1-2 cm)
Standort  vollsonnig, färbt sich rot
Substrat  Torf / Sand 7:3, reiner Torf,  Spaghnum

Bevorzugte Standorte sind vollsonnige, staunasse Böden. Einheimische Klone bilden eine Winterknospe, sind winterhart und vertragen auch längere Frostperioden. Ich kultiviere allerdings auch die tropische Form "Big Audrey", die keine Hibernakel bildet und nicht frosthart ist. Vermehrung durch samen, die leicht angesetzt werden. bedingungen zur aussaht gleich wie für d. rotundifolia. .In Kultur gedeiht Drosera intermedia am besten auf reinem Weisstorf.

 

 Drosera indica

Gruppe  subtropisch
Temp.Sommer/Winter  20°-35° / 5°-15°
Luftfeuchte  40 - 80%
Wasser permanenter Anstau (1-2 cm)
Standort vollsonnig, färbt sich rot
Substrat Torf / Sand 7:3, reiner Torf,  Spaghnum
 

 

 

 Drosera madagascariensis - {D.C.} 1824 (B)

Wie man ihrem Namen entnehmen kann, kommt die Pflanze unter anderem in Madagaskar vor. Außer in Madagaskar kann man sie noch in Guinea, Nigeria, Kamerun, dem Tongo und Zambia finden.

Meine Drosera madagascariensis stammt aus dem OBI und war die einzige neben dutzenden von Capensis und Aliciae. Sie war nur mit "Drosera" ausgezeichnet und es dauerte einige Zeit, bis ich herausbekam, was sie ist (noch heute nicht zu 100% sicher, da sie sowohl im offenen als auch im Tropenterrarium wuchert..) Drosera madagascariensis wächst aufrecht und kann im Alter einen relativ hohen Stamm bekommen. Die Pflanzen neigen dann dazu umzukippen, wenn sie nicht gestützt werden. Die Pflanze ist ohne Probleme angewachsen.

Gruppe  tropisch
Temp.Sommer/Winter  20°-35° / 5°-15°
Luftfeuchte  40 - 80%
Wasser  permanenter Anstau (1-2 cm)
Standort  vollsonnig, färbt sich rot
Substrat  Torf / Sand 7:3, reiner Torf,  Spaghnum

Meine Pflanzen stehen ganzjährig im Terrarium. Die Wintertemperatur halte ich bei minimal 15°C. Die Pflanzen sterben bei mir im Winter gelegentlich ab, treiben aber aus den Wurzeln im Frühjahr wieder neu aus. Werden sie warm überwintert, wachsen sie einfach durch. Als Substrat verwende ich eine Torf/Perlite-Mischung, im Tropenterrarium Torf/Sand 7:3. Gegossen wird im Anstau. Vermehren lässt sich Drosera madagascariensis am einfachsten über Blatt- und Wurzelschnittlinge. Blattstecklinge setzen sogar zum Teil mehr als eine Pflanze pro Blatt an. Die Vermehrung über Samen ist nicht viel schwieriger. Das größte Problem hierbei scheint zu sein, die Pflanzen zum Blühen zu bewegen. Blühen die Pflanzen aber erstmal, kann man auf viele Samen hoffen. Die Samen streue ich einfach auf das Substrat aus und halte den Topf feucht. Nach ca. 4 Wochen keimen die Samen dann. Die Pflanzen sind im folgenden Jahr auch wieder blühfähig.

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